... in Rocamadour
City Tours
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Produktion :
© 2022
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Rocamadour ist ein Dorf. Ein mittelalterliches Dorf. Wie so viele hier im Tal der Dordogne. Es liegt auf verschiedenen Ebenen, die mit Treppen verbunden sind - und durch zwei Fahrstühle, die die Menschen hinauf und herunter transportieren.
Im Prinzip gibt es in Rocamadour nur eine Strasse, die sich sanft vom Boden des Tals in die Höhe windet. Es ist einfach, Menschen hier zu treffen, denn ist ist voll. Wir sind im September hergekommen, denn in der Hochsaison ist es hier ... nicht nur für uns ... zu voll.
Die Menschen, die uns entgegen strömen und auch die, die sich mit uns bewegen, sind Touristen, die sich anschauen wollen, ob Rocamadour wirklich so schön ist, wie es der Ruf, der diesem Ort vorauseilt, behauptet. Unter diesen Reisenden sind auch moderne Pilger, die sich für die Abtei, die dort aufgehobenen Reliquien interessieren und manchmal auf einem weiteren Teil des Jacobswegs unterwegs sind. Mehr Information über das Dorf, seine Geschichte und die Abtei, findet Ihr hier, denn wir sind unterwegs, um Einheimische kennen zu lernen.
Unser Weg bergauf führt uns an einem Eisgeschäft vorbei. "Vorbei" stimmt nicht ganz, denn wo's Eis gibt, ist ein Halt immer eine Option. Jedenfalls für uns. Hier treffen wir auf Roland Manouvrier. Er ist Eismachermeister, ihm gehört das Geschäft, er stammt aus St. Léon-sur-Vézère, wo unser Campingplatz ist und sein Bruder führt dort unser Lieblingsrestaurant. So klein ist die Welt - auch in Frankreich.
Er beliefert auch die regionale Gastronomie mit seinen Eiskreationen, für die er sich auch Inspiration von der Côte d'Azur, aus Grasse von den dortigen Parfumeuren holte und das Komponieren von Düften für seine Geschmacksrichtungen adaptierte. Unser Halt an diesem Geschäft wurde nicht nur von wirklich leckerem Eis gekrönt, sondern es gab auch einen interessanten Einblick in sein Handwerk, das von Kreativität lebt.
Etwas ausserhalb gehören kleine Dörfer zur Samtgemeinde Rocamadour. So auch das Dorf Les Alix, wo die Familie von Rachel eine Landwirtschaft betreibt und Lavendel anbaut. Und die Schafe, die wir auf den Feldern antrafen, halten das Unkraut niedrig. Und da sie keinen Lavendel mögen, sind die Pflanzen auch sicher, nicht angeknabbert zu werden.
So erstaunlich wir es am Anfang empfanden, ist es gar nicht, denn Lavendel wird in dieser Gegend schon länger angebaut. Im Nebenerwerb vor allem. Aber die Familie Soulayres entwickelt den Lavendel weiter, denn hier im Tal der Dordogne ist das Klima anders als auf den bekannten Lavendelfeldern in der Provence, z.B. auf dem Plateau Valensole.
Wir sind weiter unterwegs auf der Rue Roland le Preux, der Hauptstrasse von Rocamadour, an der sich rechts und links die Häuser reihen, angeschmiegt an die aufragenden Felsen oder gut abgesichert gegen ein Abstürzen in die Tiefe auf der anderen Strassenseite.
Am oberen Ende, gleich am Tor Porte du Figuier befindet sich das kleine Geschäft von Sacha und Basile Cremoux. Die beiden bieten fertige Gerichte an, die daheim nur noch warm gemacht werden müssen, aus frischen Zutaten aus der Region bestehen und eigentlich, will man's selbst komplett zubereiten, zeitaufwendig vorbereitet werden müssten. Das ist eine feine Alternative zu Fertiggerichten aus der Kühltruhe des Supermarkts.
Wer behauptet, Tante-Emma-Läden seien tot? Hier in Rocamadour, wie in den meisten kleineren Städten und Dörfern in Frankreich gibt es sie. Einer davon ist die Crèmerie du Roc, in der wir Marie-Gabrielle Goumaud treffen, die hier Käse, Nüsse, Nussöl und viele andere Produkte verkauft, die von kleinen Betrieben in der Region hergestellt werden.
Der Laden gehört zu einem kleinen Familienbetrieb, der zusammen mit seinen Lieferanten genau das umsetzt, worüber in Deutschland schon seit Jahren diskutiert wird: Nachhaltigkeit. Bei Produktion, kurzen Transportwegen, hervorragender Qualität. Die Preise sind natürlich nicht wie im Supermarkt, aber auch nicht so hoch, dass man es sich nicht leisten könnte hier einzukaufen.
Die letzte Station bei unserem Streifzug durch Rocamadour führt uns zur Cave d'Aveline. Das ist ein kleines Geschäft ausserhalb des Ortes, auf dem obersten Niveau der Felsen, im Ortsteil L'Hospitalet.
Hier gibt es Wein, Käse und was man sonst in einem Geniesser-Geschäft erwartet. Bis auf eins: Benjamin Blanchard ist der einzig verbliebene Hersteller von Rosinenwein, wie er uns erzählte. Das Spannende an diesem "Wein" ist der geringe Alkoholgehalt, so dass er per Definition ein Softdrink ist und vor allem bei Hitze toll erfrischt. ... und diese Erkenntnis ist keine Theorie.
Rocamadour ist ein mittelalterliches Dorf. Es befindet sich auf verschiedenen Ebenen, die durch Treppen und zwei Aufzüge miteinander verbunden sind.
Bei dem Namen "Bergerac" fällt einem gleich der Vorname ein: Cyrano. - Ein Einheimischer? - Nein, weit gefehlt. Er ist eine Figur von Edmond Rostand.
Zum Château Court les Muts gehören 68 ha Weinberge, 15 km südwestlich von Bergerac, verteilt über die Lehm- und Kalksteinhänge im Tal der Dordogne.
Auf den Hügeln über der Dordogne treffen wir Pierre-Yves Kuster auf seiner Gänse- und Entenfarm, einer der schönsten und traditionellsten Betriebe.
Es ist die Zeit der Rosenblüte, in der wir Audrey treffen. Sie und ihr Mann Thierry ernten auf ihren Feldern die Grundzutat für alles, was gut riecht und schmeckt.
Seine Arbeit ist ebenso anspruchsvoll wie seine Düfte, die er in der privaten Abgeschiedenheit seines Labors komponiert.
Er stammt aus Grasse, ist Sohn und Enkel von Parfümpflanzen-Züchtern und wuchs in der Welt der Blumen und Düfte auf.