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Das Baskenland ist eine Region im Norden Spaniens und Südwesten Frankreichs, die für ihre grüne Landschaft, ihre raue Küste und ihre reiche Kultur bekannt ist. Wir reisen ins Baskenland, um die Menschen, Natur, Kunst, Geschichte und natürlich auch die Gastronomie dieser einzigartigen Gegend zu entdecken.
Über das Baskenland sollte man zunächst wissen, dass es das Baskenland sowohl auf der französischen als auch der spanischen Seite gibt. Unsere erste Reise beginnt in Labourd, in Frankreich.
Wir wohnen auf einem der Campingplätze in Bidart, einem kleinen Ort an der Atlantikküste, das für seine schönen Strände und seine Surfkultur bekannt ist. Bidart hat auch eine interessante Kirche aus dem 16. Jahrhundert mit einem Panoramablick auf's Meer. - Von hier aus machen wir Ausflüge nach Anglet, wo wir die Renovierungsarbeiten der Bark "L'Herminone" anschauen, fahren nach Bayonne, wo wir im Musée de Pays Basque einen ersten Eindruck über Leben und Kultur dieser Region erhalten und die Stadt näher kennenlernen.
Weiter geht es nach Biarritz, dem eleganten Badeort des Baskenlandes. Biarritz war ein beliebtes Ziel des europäischen Adels und hat sich bis heute einen Hauch von Glamour bewahrt. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören der Rocher de la Vierge, ein Felsen mit einer Statue der Jungfrau Maria, das Aquarium gegenüber, der Phare de Biarritz, ein Leuchtturm aus dem 19. Jahrhundert, die Villa Belza, eine neogotische Villa am Meer und die Cloche du Plateau de l’Atalaye, eine Glocke auf einem Hügel, die früher die Ankunft der Walfänger ankündigte.
Noch ein weiteres "Must-see" ist La Rhune, der 905 Meter hohe Hausberg der Basken. Hier ist die Grenze zwischen Frankreich und Spanien und genaz genau ist man in den Lokalen auf der Spitze schon im 'anderen Land'. Man kann den Berg zu Fuss ersteigen, was auch häufig unternommen wird. Ohne Konflikte mit den hier frei herumlaufenden Pferden zu riskieren, fuhren wir mit der historischen Zahnradbahn hoch und haben von den Pyrenäen bis zur Küste blicken können.
In Cambo-les-Bains, einem kleinen Kurort, besuchen wir die Villa Arnaga, das Haus von Edmond Rostand, dem Autoren von "Cyrano de Bergerac". Sein Lebensstil ist schon beeindruckend und so haben wir, wenn auch eher zufällig, ein Verbindung ins Périgord gefunden, nach Bergerac. Die innere Zerrissenheit Rostands zwischen der Sehnsucht nach Einsamkeit und Einfachheit sowie seiner Neigung zu Ehren und Luxus prägen sein Haus und Aussenanlagen.
Nicht weit von dem kleinen Dorf Sare entfernt liegen die Höhlen von Sare. Sie befinden sich im Berg Atxurio, einem riesigen Kalksteinmassiv. Die Höhle Leza ist im Grossen und Ganzen in ihrem ursprünglichen Zustand von vor 2 Millionen Jahren erhalten. Sie besteht aus einer atypischen geologischen Formation. Riesige Räume, ein Vestibül, das zu den grössten der Region Aquitanien gehört, aber auch Spuren des Alltagslebens unserer Vorfahren sind hier zu sehen.
Kultur, zahlreiche Veranstaltungen, abwechslungsreiche Landschaft, moderne und zugleich traditionelle Restaurants, geschützte Strände, Surfen sind gute Voraussetzungen, unvergessliche Urlaubserinnerungen von Saint-Jean-de-Luz und den umliegenden Dörfern zu schaffen. Und wenn es dann noch etwas zu feiern gibt, vermischen sich alte Traditionen, die bis heute von der Bevölkerung gelebt werden. Dass wir kein Wort Baskisch verstehen, fiel uns irgendwan nicht mehr auf...
Die letzte Station auf der französischen Seite ist Hendaye, eine Stadt an der Mündung des Flusses Bidassoa, der die Grenze zu Spanien bildet. Hendaye hat einen langen Sandstrand, der ideal für Familien ist, sowie ein Casino und eine Résidence Croisière, ein Art-déco-Gebäude aus den 1930er Jahren.