Saint-Léon-sur-Vézère

Die Kirche im Dorf ist klein, formvollendet und wurde an der Stelle einer alten gallo-römischen Villa erbaut. Einige Spuren davon sind an der Seite der Kirche neben dem Fluss noch zu sehen.

Der Ort wird von der Côte de Jor dominiert, einer Hügelkette, die das Tal der Vézère einfasst, und er besitzt den typischen Charme und die Authentizität der mittelalterlichen Dörfer des Périgord Noir, mit seinen warmen, hellbraunen Steinen, seinen Schieferdächern, dem Labyrinth seiner engen Gassen und der Präsenz des Flusses.

Je nach Lust und Laune kann man sich mit einem Spaziergang begnügen oder sich mit einer der vielen Sehenswürdigkeiten beschäftigen.

Die schon erwähnte und unter Denkmalschutz stehende romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert ist das Schmuckstück von Saint Léon. Ein zweistöckiger Glockenturm mit einem Schieferdach erhebt sich aus der Kuppel, die den zentralen Platz des Querschiffs bedeckt.

Im Sommer bildet die Kirche den majestätischen Rahmen für das Festival Musical du Périgord Noir.

Das Herrenhaus, Le Manoir de la Salle, wurde im 14. Jahrhundert auf Initiative eines der Miteigentümer von La Roque Saint-Christophe, der Herrschaft, von der ein Teil von Saint Léon sur Vézère abhing, erbaut, offenbar um der Unsicherheit, die damals im Tal herrschte, abzuhelfen. Es handelt sich um einen Komplex, der das Herrenhaus und einen quadratischen Bergfried umfasst, an den ein Eckturm angebaut ist, wobei der Bergfried und der Turm mit Zinnen gekrönt sind.

Nach der Französischen Revolution wurde das Herrenhaus von den Besitzern des Schlosses Clérans erworben.