

Der Louvre in Lens
City Tours
Produktion : © 2022
Produktion : © 2022
Lens ist eine kleine Stadt, die inmitten der Region Hauts-de-France, ist vielleicht die am meisten unterschätzte Metropole Frankreichs. In den letzten Jahrzehnten habe sich die viertgrösste Stadt des Landes (gemessen an der grösseren Stadtfläche) von einem Industriezentrum in ein glitzerndes Kultur- und Handelszentrum verwandelt, erzählen die Verantwortlichen im Rathaus.
Wir fanden eine Stadt mit freundlichen Bewohnern vor, die sich immer noch im Strukturwandel befindet und ihren Weg sucht und geht, in eine Zukunft, die anders sein wird als die durch Kohleabbau und Atemwegserkrankungen gekennzeichnete. Zu den Höhepunkten, die wir in Lens fanden, gehört der Bahnhof, dessen Hauptgebäude ... mit einem bisschen Phantasie ... an eine alte Dampflokomotive erinnert, neue Wohnhäuser entlang der Einfallstrassen, die den Stil der alten Bergarbeitersiedlungen weiterleben lassen und natürlich den grossen Leuchtturm, die Dependence des Louvre in Lens. Hier treffen viele Besucher auf Exponate von Weltklasse.
In der Innenstadt von Lens lässt es sich fein bummeln oder in eins der feinen Restaurants einzukehren, deren Äusseres oft bescheiden daher kommt - aber dann so richtig loslegt, wenn man Platz genommen hat und sich von seinen Geschmacksnerven mitnehmen lässt.
Hier, am Rande der Stadt, gibt es aber noch weitere Überraschungen: so wie der LouvreLens auf dem Gebiet einer alten Mine errichtet wurde, gibt es in der ganzen Gegend, wie auch hier, die alten Abraumhalden, das gelagerte Gestein aus der Zeit, wo die Bergwerke noch arbeiteten und die Kohle abgebaut wurde.
In den Gebäuden der alten Zechen fanden neue, junge Unternehmen ihren Platz neben den alten Fördertürmen. So kommt, bzw. bleibt, Alt und Neu zusammen und als Besucher wandert man an diesem Ensemble vorbei, um sich auf der anderen Seite der Schnellstrasse auf den Weg zu den Abraumbergen zu machen, was Kondition erfordert und der Aufstieg lange nicht so trivial ist, wie er zunächst den Anschein hat.