Centre Pompidou, Paris
Kunst & Künstler
Als Reisevorbereitung für „nur“ eine Woche Aufenthalt in Paris haben wir uns für den Besuch im Centre Pompidou entschieden. Das Konzept der ständig wechselnden Ausstellungen gefiel uns und moderne und zeitgenössische Kunst ist eher unser Ding.
Das Centre national d’art et de culture Georges-Pompidou, oder von den Einheimischen gern Beaubourg genannt, ist ein staatliches Kunst- und Kulturzentrum im 4. Arrondissement von Paris. Es wurde auf Initiative des ehemaligen französischen Staatspräsidenten Georges Pompidou nach einer fünfjährigen Bauzeit am 31. Januar 1977 eröffnet.
Dieses Museum beginnt schon von aussen, interessant zu sein. Treppen und Gehsteige an den Aussenfronten verlaufen in Glasröhren, die immer neue Blickwinkel auf Paris eröffnen. Und von hier aus geht es in die Ausstellungen, die - gefühlt - ständig wechseln. Das ist ein Konzept, über das wir schon "da wird ja immer nur gebaut," hörten. Oft neue Ausstellungen anzubieten, ist das Konzept dieses Hauses. Wir finden dies eigentlich spannend, denn bei einem erneuten Besuch tritt man in ein völlig anderes Museum ein, auf das sich wieder neu eingestellt werden muss.
Auf der 4. Etage befindet sich die Zeitgenössische Sammlung des Kunstmuseums. Seit dem hundertsten Geburtstag des Künstlers Joseph Beuys im Jahr 2021 ist dort in einem eigenen Bereich fast die gesamte aussergewöhnliche Sammlung von Werken des deutschen Künstlers präsentiert. 20 Werke sind von Beuys, der durch seine Filz-Kreationen bekannt wurde, sind dort aussergewöhnlich in Szene gesetzt. Sie wird durch Hildegard Webers Installation "Hommage à Beuys '86" ergänzt. Umgebungen, Skulpturen, Objekte, Zeichnungen, Filme, Videos, Fotografien, Archive und Dokumente setzen alle Facetten der charismatischen Persönlichkeit von Joseph Behufs in einem Rundgang durch vier Säle zusammen.
Die 5. Etage ist der modernen Kunst gewidmet. Zu sehen sind dort unter anderem Architektur-Modelle und Gemälde von Le Corbusier. In der Abteilung "Bauhaus" findet man Objekte und Möbel von Paul Klee, Vassily Kandinsky, Josef Albers, Marcel Breuer. Von dem Verpackungskünstler Christo sind dort Modelle der "Street Front" ausgestellt. Dort findet man auch Werke von Piet Mondrian, Martial Rasse, Max Ernst, Kiki Kogelnik, Man Ray, um nur einige zu nennen.