Dieses Museum (Euskal museoa) beherrbergt die umfangreichste Sammlung über das gesellschaftliche Leben im nördlichen Baskenland (Iparralde) Frankreichs.
Das Maison Dagourette ist ein seltenes und schönes Hafenhaus aus dem 17. Jahrhundert, ist natürlich Teil der Geschichte Bayonnes, steht heute unter Denkmalschutz und beherbergt das Baskische Museum seit 1924.
Rund um den großen Lichtschacht (Argialde) befinden sich auf drei Ebenen etwa zwanzig Themenräume, die die vielfältige baskische Kultur zeigen: Ursprung und Sprache, Landleben, Architektur, häusliches Leben und Handwerk, Aktivitäten auf See und auf dem Fluss, Feste und Spiele, regionale Geschichte.
Bayonnes Geschichte geht zurück bis in die gallo-römische Zeit, war im 3 Jahrhundert schon eine Festung, gehörte den Westgoten, Basken, Franken und Normannen, die von Gascognern wiederum vertrieben wurden. Seine Flusslage und die Nähe zu Spanien waren der Grund für den wachsenden Wohlstand durch internationalen Handel und Logistik, aber auch, dass die Stadt - bis ins 20. Jahrhundert hinein - immer wieder in geopolitische Konflikte verstrickt war.
Dennoch ... oder deswegen ? ... entwickelte sich die Kultur und ein Selbstverständnis, wie wir es heute vorfinden - mit seiner eigenen Sprache, Baskisch, mit seinen eigenen Traditionen und Bräuchen, die nicht extra gepflegt werden müssen, sondern zum Alltag gehören, wie wir es uns im Museum anschauen und lernen konnten - gewissermassen eine Einführung in das Baskenland.