Das Wasserschloss Mespelbrunn

tip-no-205 | © Bert Schwarz 2022

Das Wasserschloss Mespelbrunn

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Produktion : logo © 2025

Das Schloss Mespelbrunn, ein Wasserschloss, steht zwischen Aschaffenburg und Würzburg in einem abgelegenen Seitental des Elsava-Tals im Spessart. Die Anlage ist seit dem frühen 15. Jahrhundert bis heute im Familienbesitz und wurde durch sein malerisches Aussehen und romantischen Lage weltweit bekannt.

Spessart, Wiesen, Hügel, Wald | © Bert Schwarz 2024

Das Schloss kann besichtigt werden. Die Führung dauert ungefähr 35-40 Minuten und die letzte Führung beginnt ca. 16.20 Uhr.

Burg, Burghof | © Bert Schwarz 2024

Das Café auf dem Hof wird ausschliesslich für die Besucher des Wasserschlosses geöffnet. Neben Kaffee- und Teespezialitäten empfehle ich den hausgebackenen Kuchen und Torten - und es gibt eine kleine aber feine Auswahl von Gerichten à la Carte.

Die berühmte Wildschweinbratwurst vereint alles, was ich von einer guten Bratwurst erwarte - von Tieren, die keine Massenhaltung kennen.

Burg, Einfahrt, Torbogen | © Bert Schwarz 2024

Am 1. Mai 1412 schenkt Erzbischof Johann von Mainz dem Ritter Hamann Echter den Platz zum Espelborn für treu geleistete Dienste als kurfürstlicher Forstmeister. Zu der Zeit ist der Spessart ein wilder, unerschlossener Wald. Hussiten nutzen ihn als Rückzugsraum während der Hussitenkriege und versetzten Reisende und Bewohner in Angst und Schrecken. Ritter Hamann Echters gleichnamiger Sohn baut deshalb um 1427 das unbefestigte Weiherhaus seines Vaters ein festes Haus mit Mauern Türmen um.

Die folgenden Generationen nutzen die friedlicher gewodenen Zeiten, die trutzige Wasserburg in ein verträumtes Renaissanceschloss zu verwandeln.

Burg | © Bert Schwarz 2023

Sein heutiges Aussehen verdankt das Schloss überwiegend Peter Echter von Mespelbrunn und seiner Frau Gertraud von Adelsheim , die den Umbau über 18 Jahre lang bis 1569 durchführten.

Burg, Möbel, Sideboard | © Bert Schwarz 2023

Auch der Kinderreichtums Peter Echters hilft nicht die männliche Linie der Echters zu erhalten. Der 30-jährige Krieg fordert auch in dieser Familie seine Opfer.

Maria Ottilia, die letzte Echterin, heiratet 1648 Philipp Ludwig von Ingelheim aus dem Rheingau. Noch heute lautet der Familienname Grafen von Ingelheim genannt Echter von und zu Mespelbrunn. Die Familie bewohnt den Südflügel des Schlosses, der Nordflügel wird kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs teilweise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Dieses Schloss ist, finde ich, ein echter und überraschender Geheimtipp.

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