Château de Puymartin
Burgen - Schlösser - Herrenhäuser
Produktion : © 2021
Produktion : © 2021
Puymartin ist das Märchenschloss im Herzen des Périgord Noir, 7 km von der mittelalterlichen Stadt Sarlat-La-Canéda und 15 km von Les Eyzies de Tayac entfernt. In einer bewaldeten Umgebung sticht das Schloss mit seinen beiden mächtigen und symbolträchtigen Türmen hervor.
Nach ihrer Erbauung im Mittelalter (um 1269) und bis ins 17. Jahrhundert hinein erlebte die Burg mehrere Perioden der Unruhe, insbesondere durch den Hundertjährigen Krieg und die Religionskriege.
Gegenüber dem Grand Logis erliegt man dem Charme dieses sehr eleganten Gebäudes. Für die Dekoration der aus blondem Kalkstein gefertigten Fassade verwendete der Baumeister das gesamte dekorative Alphabet der klassischen Renaissance.
Im 17. Jahrhundert verhalfen grosse dekorative Arbeiten der Stätte zu ihrem Glanz und Ansehen. Bei diesen Arbeiten wurde ein der griechischen Mythologie gewidmeter Saal mit Grisaille-Malerei eingerichtet, der 1977 von den Monuments Historiques klassifiziert wurde und heute ein einzigartiges Schmuckstück im Périgord darstellt.
Eine seltene Tatsache, denn seit dem Ende des Hundertjährigen Krieges (1450) ist Puymartin bis heute ein Familiensitz geblieben, der noch immer von der Familie und ihrem Geist bewohnt wird... Das Schloss ist nämlich auch für die berühmte Legende der Weissen Dame bekannt, die in seinen Mauern spukt.
Diese Schauergeschichte geht auf Thérèse de Saint-Clar zurück. Sie war die Ehefrau von Jean de Saint-Clar, Seigneur des Schlosses Puymartin im 16. Jahrhundert, und wurde von ihrem Gatten in den Armen ihres Liebhabers überrascht. Der betrogene Ehemann rächte sich, indem er sie 15 Jahre lang gefangen hielt und nach ihrem Tode den Raum zumauern liess.