

Mougins
City Tours
Produktion : © 2019
Produktion : © 2019
Zwischen Cannes (~6km) und Grasse (~10km), im Departement Alpes-Maritimes, liegt die Gemeinde Mougins nur wenige Kilometer vom Mittelmeer entfernt. Durch sie führt die berühmte Route Napoléon, die Cannes mit Grenoble verbindet. Mougins ist ein echter Geheimtipp, ein Kleinod, das wirklich Beachtung verdient.
Und Mougins ist auch eines der beliebtesten Orte zum Essen gehen in Frankreich. Unter den vielen erstklassigen Restaurants gehören die beiden Restaurants des Meisterkoches Roger Vergés Moulin de Mougins und Amandier de Mougins, wovon das erste das exklusivste und teuerste ist. Da wir beim Sammeln unserer Geschichten unabhängig bleiben wollen und unsere Rechnungen auch bezahlen, haben wir auf den Besuch der Restaurants verzichtet, denn wir fürchteten, unsere Kreditkarten würden sich beim Bezahlen auflösen. Abgesehen davon sind wir auf Arbeit dann doch so sehr «underdressed», dass auch die Abmessungen einer TV-Kamera dies nicht kompensieren würde.
Seit ihrer Gründung hat die Stadt Mougins landwirtschaftliche Bedeutung. Seit dem Mittelalter dies ein Ort, das für seine Produktion von Jasmin bekannt ist, der als Grundstoff für die Parfumeure, z.B. in Grasse dient. Mougins teilt sich in das mittelalterliuche Dorf und einen modernen Stadteil auf.
Das auf einem steilen Hügel liegende Vieux Mougins, das sich wie ein Schneckenhaus auf den Hügel hinauf schlängelt, sieht fast zu perfekt aus, um echt zu sein.
Picasso entdeckte das mittelalterliche Dorf 1935 mit seiner Geliebten Dora Marr und lebte hier mit seiner letzten Liebe, Jacqueline Roque, von 1961 bis zu seinem Tod 1973. Ganz viele Künstler und andere prominente Persönlichkeiten sind auch von dem Reiz Mougins verführt worden. Dazu zählen neben Picasso Cocteu, Fernand Léger, Paul Eluard, Man Ray, Winston Churchill, Christian Dior, Catherine Deneuve, Edith Piaf, Jacques Brel und viele andere mehr.
In der Altstadt, die sich zwischen die alte Stadtmauer quetscht, lebt der Geist Picassos fort: Zu Lebzeiten lud er seine Freunde nach Mougins ein, und sie alle begründeten eine Gemeinschaft von Künstlern, die hier lebten und arbeiteten. Die Gemeinschaft ist geblieben, hat überlebt und lebt in beeindruckender Weise - anders, als wir es in Le Castellet oder St. Paul de Venice vorfanden.
In einem so kleinen, alten Ort sollte man vermuten, jetzt alles gesehen zu haben: die liebevoll gepflegten Häuser, die Künstler, die hier wohnen und arbeiten, die Hotels und Restaurants, die sich z.T. (neidlos) ausserhalb unseres Produktionsbudgets bewegen. Aber auch diese Vermutung trügt. Wir besuchten das Musée d'Art Classique de Mougins, in dem mehr als 800 Originalexponate aus dem alten Ägypten, Griechenland, kombiniert mit neo-klassischen und modernen Künstlern auf spannende Weise miteinander verknüpft und ausgestellt werden. Hier finden sich Namen wie Picasso, Matisse, Chagall, Cézanne, Dali, Warhol und viele mehr.
Die Präsentation der Kunstwerke und natürlich diese selbst ziehen auch den nicht-wirklich-Wissenden dieses Metiers in seinen Bann.
Zu guter Letzt noch ein Detail, das, wie der Ort selbst, aussergewöhnlich ist: Egal auf welcher Route man den Altort ansteuert, die Strasse endet auf einem Parkplatz, denn das Dorf ist autofrei. Die nächste Überraschung ist (besonders, wenn vorher St. Paul de Vence kennengelernt wurde) : das Parken ist kostenlos. Und es fahren zwei elektrische Golfcarts herum, die den verwirrten Besucher aufsammeln und am Rand des Dorfes wieder absetzen. Und auch das kostet nix. Als darf, finde ich, das Trinkgeld für die freundlichen, jungen Leute, die einen chauffieren, etwas grosszügiger bemessen sein.
Fazit: wir kommen bei unserem nächsten Besuch der Region gern hierher zurück, etwas besser geplant, weniger spontan und mit der Zeit versehen, die nötig ist, um allein den hier lebenden und arbeitenden Künstlern gerecht zu werden und hier noch ein paar weitere Sehenswürdigkeiten zu besuchen, für die jetzt leider keine Zeit mehr übrig war.
Zwischen Nizza und Cannes liegt der Kurort Antibes, der Multi-Millionen-Euro-Megayachten und eine labyrinthartige Altstadt für bekannt ist.
Der Ort ist in keiner Touristenkarte verzeichnet, liegt aber auch nicht abseits der ausgetretenen Touristen-Pfade und hat einige Überraschungen versteckt.
Günstiges Klima, Lavendel und Rosen im Überfluss machen die Stadt seit dem Mittelalter zum weltweiten Zentrum der Parfumindustrie.
Die «Fressgass'» ist einen Besuch wert, Schloss und das moderne, grüne Gebäude dahinter beherrbergen sehr empfehlenswerte zeitgenösische Kunst.
Picasso entdeckte das mittelalterliche Dorf 1935 und lebte hier mit seiner letzten Liebe, Jacqueline Roque, von 1961 bis zu seinem Tod 1973.
Er stammt aus Grasse und wuchs als Sohn und Enkel von Parfumpflanzenherstellern in der Welt der Blumen und Düfte auf.
Er begann seine Kreationen in Salons en Provence später in Paris und ist heute eine anerkannte und bekannte «Nase» in Grasse.
Hier lässt sich entdecken, wie die Schönheit der Antike die neoklassische, moderne und zeitgenössische Kunst beeinflusst hat.
Zwei Liebhaber des Landes und der Düfte öffnen die Türen ihres Familienanwesens aus dem achtzehnten Jahrhundert.
Das 1989 gegründete Internationale Parfümeriemuseum steht in Grasse, der Wiege der Luxusparfümerie.
Seit 1989 kreiert sie ihre eigenen, exklusiven Kollektionen - Hüte, DOB und Parfum-Kreationen, die sie nicht nur in Grasse präsentiert.
Kurz vor dem 1. Weltkrieg, beschloss Eugène Fuchs, Unternehmer und der Magie des Parfums erlegen, sein eigenes Unternehmen zu gründen.
Am 29. Mai 2015 eingeweiht und ist eine Bibliothek und Quellenzentrum, das sich an die breite Öffentlichkeit als auch an Schulen und Fachleute richtet.
Die Entwicklung der Stadt ist seit dem Mittelalter untrennbar mit der Entstehung und Entwicklung von Düften verwoben.
Das 2015 im historischen Zentrum von Grasse eröffnete Haus Duplanteur entfaltet den ganzen Luxus der Schokolade.
Nicht weit von Grasse entfernt wird das Know-how der Süsswarenherstellung von Generation zu Generation weitergegeben.