

Grasse
City Tours
Produktion : © 2017
Produktion : © 2017
Die Französische Riviera ist eine schöne Gegend, die alles Andere als unerschlossen und leer ist. Ihre Schönheit zieht seit mehr als 100 Jahren Urlauber, Zweitwohnungsbesitzer und neue Zugereiste an, was zu enorm vielen Neubauten führt. Die Veränderungen sind von Jahr zu Jahr erkennbar. Dennoch sind die Schönheit der Natur, das Klima und das strahlende Licht etwas Besonderes, von dem sich, denke ich, niemand entziehen kann. Und das ist erst der Anfang, denn es gibt hier so viel, was man lieb gewinnen kann.
Ein paar Autominuten von der Côte d’Azur entfernt liegt die Stadt, die bekannt ist als die Stadt der Parfumeure. Das Klima begünstigt hier einen enormen Blütenreichtum. Lavendel und Rosen gedeihen im Überfluss, so dass in Grasse die Parfumindustrie seit dem Mittelalter hier ihren Mittelpunkt hat.
Die Stadt und ihre Attraktionen auf Parfum, dessen Herstellung und Derivate zu reduzieren, wäre hingegen zu kurz gegriffen, auch wenn den Besucher dieses Thema auf Schritt und Tritt begleitet.
Ich besuchte die Stadt vier Mal. Es gibt hier so Vieles zu entdecken, das mit Parfum, dessen Herstellung oder den dazugehörenden Pflanzen nichts zu tun hat, auch wenn man natürlich immer wieder mit diesm Thema in Berührung kommt. Dazu gehört eine sehr aktive Kultur- und Kunstszene, die ich am Place de la Poisonnerie unterhalb des Rathauses fand. Bilder und Skulpturen in allen Formen und Grössen lassen sich dort erwerben.
Diese Frage ist reine Geschmackssache, denn es gibt Hotels in der Stadt, im Umland gibt es Pensionen und es gibt ... meine Präferenz ... in und um Grasse Campingplätze.
So ist alles vorhanden, was für einen gelungenen Urlaub nötig ist, egal ob mit Frau - Mann - Freund - -in, oder mit dem Nachwuchs gemeinsam ... und dem Hund.
Bei meinen Recherchen habe ich den Hund als Begleitung ignoriert, man möge es mir nachsehen. Egal, wie die persönlichen Präferenzen sind, neben dem Parfumthema mit all seinen Facetten vom Einkauf, über die Fabrikführungen, dem Kennenlernen von Gärten, in denen die für die Parfumherstellung relevanten Blumen wachsen, lassen sich zeitgenössische Künstler in Ihren Galerien rund um den Place de la Poisonnerie unterhalb des Rathauses kennenlernen, oder ihr fahrt nicht weit Nordwesten in die Pays de Grasse, zu den lezten Europäischen Bisons, Wildpferden, oder zum Work-out down-hill mit dem Rad, durch die Baumwipfel oder unter die Erde in Kalksteinhöhlen, deren Schönheit niemanden kalt lässt.
Es geht in Grasse sehr gemütlich zu. Das Parkhaus direkt im Zentrum am Place de la Buanderie ist eigentlich genial und auch die Ausfahrt ist für französische Verhältnisse für einen PKW mit normalen Ausmassen grosszügig angelegt. Allerdings ist es nach unserer Erfahrung leider nicht wirklich sicher. Touristenlawinen, die sich andernorts durch die Städte schieben, gibt es in Grasse nicht, bzw. sehr viel kleiner. Der beschauliche und die vielen kleinen Läden in zum Teil Jahrhunderte alten Häusern vermitteln uns den Eindruck von einer Stadt, in der die Zeit weiter gelaufen ist und Altes und hoch Modernes zu einer selbstverständlichen Mischung zusammen gefunden haben.
Zwischen Nizza und Cannes liegt der Kurort Antibes, der Multi-Millionen-Euro-Megayachten und eine labyrinthartige Altstadt für bekannt ist.
Der Ort ist in keiner Touristenkarte verzeichnet, liegt aber auch nicht abseits der ausgetretenen Touristen-Pfade und hat einige Überraschungen versteckt.
Günstiges Klima, Lavendel und Rosen im Überfluss machen die Stadt seit dem Mittelalter zum weltweiten Zentrum der Parfumindustrie.
Die «Fressgass'» ist einen Besuch wert, Schloss und das moderne, grüne Gebäude dahinter beherrbergen sehr empfehlenswerte zeitgenösische Kunst.
Picasso entdeckte das mittelalterliche Dorf 1935 und lebte hier mit seiner letzten Liebe, Jacqueline Roque, von 1961 bis zu seinem Tod 1973.
Er stammt aus Grasse und wuchs als Sohn und Enkel von Parfumpflanzenherstellern in der Welt der Blumen und Düfte auf.
Er begann seine Kreationen in Salons en Provence später in Paris und ist heute eine anerkannte und bekannte «Nase» in Grasse.
Hier lässt sich entdecken, wie die Schönheit der Antike die neoklassische, moderne und zeitgenössische Kunst beeinflusst hat.
Zwei Liebhaber des Landes und der Düfte öffnen die Türen ihres Familienanwesens aus dem achtzehnten Jahrhundert.
Das 1989 gegründete Internationale Parfümeriemuseum steht in Grasse, der Wiege der Luxusparfümerie.
Seit 1989 kreiert sie ihre eigenen, exklusiven Kollektionen - Hüte, DOB und Parfum-Kreationen, die sie nicht nur in Grasse präsentiert.
Kurz vor dem 1. Weltkrieg, beschloss Eugène Fuchs, Unternehmer und der Magie des Parfums erlegen, sein eigenes Unternehmen zu gründen.
Am 29. Mai 2015 eingeweiht und ist eine Bibliothek und Quellenzentrum, das sich an die breite Öffentlichkeit als auch an Schulen und Fachleute richtet.
Die Entwicklung der Stadt ist seit dem Mittelalter untrennbar mit der Entstehung und Entwicklung von Düften verwoben.
Das 2015 im historischen Zentrum von Grasse eröffnete Haus Duplanteur entfaltet den ganzen Luxus der Schokolade.
Nicht weit von Grasse entfernt wird das Know-how der Süsswarenherstellung von Generation zu Generation weitergegeben.